Telefonisches Therapieoptionsgespräch
Gemeinsam wollen wir in dem Therapieoptionsgespräch die optimale Behandlungsmethode für Sie finden. Ein Telefonat kommt zwar einem persönliche Gespräch nicht völlig gleich, ist aber eine sehr gute Alternative. Für das Gespräch bitten wir um Ihre Mithilfe. Bitte schauen Sie sich die folgenden Informationen rechtzeitig vor dem Gespräch an. Es wird es Ihnen erleichtern zusammen mit den weiteren Informationen, die Sie im Telefonat erhalten, die bestmögliche Therapieentscheidung zu treffen.
1. Ein Wort vorweg
Sie haben die Diagnose Prostatakrebs erhalten. In dieser Situation möchten wir Ihnen Mut zusprechen.
Ein offener Brief an Sie von Prof. Hartwig Huland
2. Therapieoptionen - ein Überblick
Eine erfolgreiche Therapie richtet sich nach Alter, Operationsrisiko, Wachstumsgeschwindigkeit des Tumors und persönlichen Lebensumständen sowie eventuellen Begleiterkrankungen. Diese Kriterien fließen in ein erstes Beratungsgespräch mit unseren Prostatakrebsspezialisten ein. Sie informieren Sie vertrauensvoll und ausführlich über die verschiedenen, etablierten Therapiemethoden sowie ihre möglichen Vor- und Nachteile.
Bei der Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms stehen vier wissenschaftlich untersuchte Behandlungsstrategien zur Verfügung, die wir Ihnen im Detail vorstellen.
- Operative Entfernung der Prostata (radikale Prostatektomie)
- durch eine offene Operation
- durch eine roboter-unterstützte Operation (mit dem da Vinci®- bzw. mit dem Hugo™ RAS-System)
- Strahlentherapie
- von außen über die Haut (perkutane Strahlentherapie)
- Brachytherapie durch Dauer-Implantation (Seeds) Low Dosis Rate LDR
- oder temporäre Implantation High Dosis Rate HDR
- Fokale Therapie (Behandlung des Tumorherdes in der Prostata)
- Aktive Überwachung (Active Surveillance)
In der Martini-Klinik haben wir große Erfahrung in allen vier Therapiemöglichkeiten. Pro Jahr entscheiden sich etwa 2.500 Patienten für die operative Entfernung der Prostata (davon knapp die Hälfte für eine roboterassistierte Operation). Weitere rund 200 Patienten wählen eine Strahlentherapie (perkutan oder implantant) und für rund 50 Patienten ist eine fokale Therapie geeignet. In der aktiven Überwachung betreuen wir rund 150 Männer.