Chancen und Vorteile der OP-Robotik
Eine wichtige Strategie ist die Einbindung von interprofessionellen Teams, um sowohl technische als auch pflegerische Aufgaben zu optimieren. Ein regelmäßiger Austausch zwischen Operateuren und OP-Pflege trägt zur Weiterentwicklung bei. Gemeinsame Schulungen und Trainings von Notfallszenarien sorgen für eine Plattform, währenddessen beide Professionen voneinander profitieren können. Hierbei steht immer das Ziel der bestmöglichen Patientenversorgung im Fokus. Bedarfe und Möglichkeiten im vorhandenen Arbeitsrahmen können nicht nur optimiert und erweitert werden, sondern es entsteht darüber hinaus eine gegenseitige Akzeptanz zwischen beiden Professionen. Jahrelange Erfahrungen der OP-Pflege können in die Prozessoptimierung einfließen und Operateure gerade in der OPRobotik unterstützen. Diese Zusammenarbeit gibt Kreativität den Raum für Lösungen. Ein Verstehen des jeweiligen Vorgehens der anderen Berufsgruppe unterstützt einen wertschätzenden Umgang miteinander.
Ein weiterer Vorteil ist die Einbindung von ausreichend geschulten Mitarbeitenden der OP-Pflege in die Robotik. Einerseits muss die roboterassistierte Operation mit dem entsprechenden Fachpersonal durchgeführt werden können, andererseits sichert ein ausreichend großer Pool an eingewiesenen Fachkräften die Durchführung der Operationen. Ablauftrainings und Doppelbesetzungen für Einarbeitungen mögen die Personalplanung an ihre Grenzen bringen, allerdings sind sie eine zwingend erforderliche Investition in die Zukunft. Es werden keine elitären Grüppchen, sondern starke und sich gegenseitig unterstützende Teams gebildet. Für die Personalplanung in der OP-Robotik bedeutet es von Tag 1 an, dass Schulungen durch die Anbieter gemeinsam mit den Operateuren und den OPPflegekräften durchgeführt werden. Jede Möglichkeit der externen und internen Fortbildung wird koordiniert und Abläufe nach Bedarf trainiert. Die Sicherheit im Umgang mit der Robotik durch die OP-Pflege dient der geforderten Patientensicherheit. Zusätzlich erreichen die Fachkräfte eine entsprechend hohe Expertise, die zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz beiträgt. Werden Mitarbeitende in die neue OP-Technik eingebunden und nicht außen vor gelassen, wird Wertschätzung empfunden und die Identifikation mit dem Arbeitgeber gefördert. Die Übertragung von einzelnen Verantwortlichkeiten unterstützt die OP-Leitung in ihren Aufgaben. Warum sollte die Expertise der OP-Pflegefachkräfte nicht genutzt werden Die Organisation von Wartungs- oder Reparaturarbeiten an den Systemen kann beispielsweise von speziell geschulten Gerätebeauftragten übernommen werden. Klare Zuständigkeiten und gegenseitiges Vertrauen tragen dazu bei, Prozesse effizienter zu gestalten und Verantwortlichkeiten transparent zu machen. Innovative Technik und ein interessantes Arbeitsumfeld, in dem alle Mitarbeitenden ihre Ideen einbringen können, reduzieren Kündigungen. OP-Robotik kann für das Pflegepersonal weniger physische Belastung, effizientere Abläufe und eine neue Attraktivität des Berufs bedeuten. Die Technologie zieht technikaffine Talente an und zeigt, dass Pflegeberufe modern und zukunftsorientiert sind. Auch langfristig bieten robotergestützte Systeme die Möglichkeit, standardisierte Abläufe weiter zu automatisieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.