Ihr Aufenthalt bei einer PSMA-radioguided Surgery
Bei der operativen Entfernung von Lymphknoten- bzw. Weichteilmetastasen (Salvage-Operation) mit oder ohne den Einsatz einer Gammasonde haben wir einen standardisierten Ablauf für Ihren stationären Aufenthalt entwickelt. Dieser versteht sich nicht als starre Vorgabe, sondern dient vielmehr als Richtschnur für die notwendigen Maßnahmen. Selbstverständlich findet bei Bedarf immer eine Anpassung an Ihren Therapieverlauf statt. Ein wichtiger Vorteil ist, dass Sie sich durch die Kenntnis des geplanten Verlaufs besser auf Ihren Aufenthalt einstellen können. Nachfolgend möchten wir Ihnen daher die »Richtschnur« eines typischen Verlaufs darstellen.
Der Aufnahmetag bei einer radioguided Surgery
Am Tag der stationären Aufnahme sollten Sie morgens normal frühstücken, Sie müssen nicht nüchtern in die Klinik kommen. Um Sie und uns optimal auf die bevorstehende Operation vorzubereiten, finden am Aufnahmetag noch einige Gespräche und Untersuchungen statt. Zunächst werden Sie in der Ambulanz empfangen, wo Sie die notwendigen Behandlungsverträge unterschreiben. Anschließend werden Sie auf die Station begleitet, wo eine Pflegekraft Sie empfängt und Sie über den weiteren Ablauf informiert. Die folgenden Dinge finden am Aufnahmetag statt, wobei die Reihenfolge sich aufgrund organisatorischer Begebenheiten verändern kann:
- Sie werden vom Stationsarzt ausführlich über die bevorstehende Operation aufgeklärt und können noch offene Fragen klären.
- Der Anästhesist bespricht mit Ihnen die Narkose. Es wird auch festgelegt, welche Ihrer üblichen Medikamente Sie weiter einnehmen sollen und er verordnet Ihnen ggf. auch eine Schlaftablette für den Abend vor der Operation.
- Wenn bei Ihnen die Salvage-Operation nach radioaktiver Markierung und unter Einsatz einer Gammasonde (PSMA-radioguided surgery) geplant ist, stellen Sie sich am frühen Nachmittag zusätzlich noch bei den Kollegen in der Nuklearmedizin vor. Dort werden Ihnen die schwach radioaktiven prostataspezifischen Marker (PSMA-Liganden) injiziert.
Zusätzlich zu den aufklärenden und informierenden Gesprächen werden folgende Untersuchungen durchgeführt:
- Blutentnahme
- EKG
- Körperliche Untersuchung
- Ultraschalluntersuchungen
- Evtl. weitere Untersuchungen in Abhängigkeit von Vorerkrankungen und Befunden
Das Pflegepersonal zeigt Ihnen die Station und Ihr Zimmer und informiert Sie über den pflegerischen Ablauf während Ihres Aufenthalts.
Falls von Ihnen gewünscht, findet auch ein Gespräch mit einem unserer Psychoonkologen statt.
Im Verlauf des Tages erfolgt auch noch ein Gespräch mit Ihrem Operateur über die geplante Operation.
Außerdem erhalten Sie abends zur Thromboseprophylaxe eine Heparinspritze in den Oberarm. Diese Injektion erhalten Sie täglich während des gesamten stationären Aufenthalts und Sie müssen diese Prophylaxe auch über den stationären Aufenthalt hinaus durchführen.