Eine Klinik des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Ein Datenformular auf einem Bildschirm

Fakten zählen: Einzigartiges Wissen über Therapieerfolge

Die Ergebnisse zu den Heilungsraten und zur Lebensqualität sind das Produkt sorgfältiger Analysen der Daten, die unsere Patienten an uns zurücksenden. Sie werden seit über 30 Jahren erhoben und reflektieren somit die spezielle Ergebnisqualität der Martini-Klinik. 

Da die Entwicklung der klinischen und pathologischen Daten ein permanent fortschreitender Prozess ist, sind die Ergebnisse dynamisch und können in späteren Auswertungen von den aktuellen Ergebnissen abweichen.

Überall dort, wo Behandlungsergebnisse gemessen werden, verbessert sich die Qualität dramatisch. Leider ist die konsequente Ergebnismessung immer noch die Ausnahme.

Michael E. Porter
Wirtschaftswissenschaftler an der Harvard-Universität, Cambridge, USA

Martini-Klinik

Ihr Ansprechpartner

PD Dr. Felix Preisser
Oberarzt

Privatsprechstunde
+49 (0)40 7410-51300

Ihre Fragen sind willkommen
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Unvergleichlich ... nicht ganz

Wir messen unsere Ergebnisse seit 1991. Doch leider gibt es selten Daten anderer Organisationen, mit denen wir uns messen und vergleichen können. Deshalb waren wir froh, dass 2012 die Barmer Krankenkasse die Daten all ihrer Prostatakrebspatienten veröffentlicht hat. Dies sind die vergleichbaren Zahlen:

Auschnitt Ergebnisse nach OP Zahlen der Martini Klinik

* volle Kontinenz wird definiert als: null Vorlagen bzw. eine Vorlage zur Sicherheit
** mehr als 5 Vorlagen am Tag
***   einschließlich Patienten, die bereits vor der OP eine Potenzschwäche aufwiesen

Quelle: BARMER GEK Krankenhaus Bericht 2012, Martini-Klinik Datenbank
Veröffentlicht in "Case Study: Martini Klinik: Prostate Cancer Care"  by Michael E. Porter, Jens Deerberg-Wittram, Clifford Marks, Harvard Business School

Fakten zur biochemischen Rezidivfreiheit

Nach der kompletten Entfernung der Prostata durch eine radikale Prostatektomie sinkt der PSA-Wert normalerweise gegen Null, da kein Prostatagewebe mehr vorhanden ist, das noch Prostataspezifische Antigen (PSA) produziert. Ist nach der Operation jedoch weiterhin ein PSA-Wert nachweisbar oder steigt der PSA-Wert wieder an, ist das ein Hinweis auf eine wieder auftretende Tumoraktivität. Bei einem PSA-Wert über 0,2 ng/ml nach der Operation, wird dies als sogenanntes biochemisches Rezidiv bezeichnet. Ein biochemisches Rezidiv ist nicht automatisch lebensbedrohend. Es kann jedoch bedeuten, dass eine weitere Therapie wie eine Nachbestrahlung oder Hormontherapie notwendig ist.

Fakten zum krankheitsspezifischen Überleben

  • War der Tumor auf die Prostata begrenzt (pT2) überlebten mehr als 92 % der Männer nach zwanzig Jahren die Erkrankung
  • War der Tumor ist über die Prostata hinausgewachsen (pT3a), hat aber nicht die Samenblase erreicht, überlebten mehr als 87 % der Männer nach zwanzig Jahren 
  • Hatten Krebszellen bereits die Samenblasen (pT3b) befallen, waren es 69 %.
  • Bei dem Vorliegen eines Mittelrisiko Tumors nach Definition der NCCN Richtlinien, lag das krankheitsspezifische Überleben ebenfalls bei 83 %.
  • Lag präoperativ ein Tumor vom hohen oder sehr hohen Risikotyp nach Definition der NCCN Richtlinien vor überlebten 70 % bzw. 61 % der Patienten.
  • Waren bereits ein oder zwei Lymphknoten betroffen (pN+), überlebten 83% unserer Patienten nach zehn Jahren.

Ergebnisse der radikalen Prostatektomie beim neu diagnostizierten Prostatakarzinom
2013 / Deutsches Ärzteblatt: Überlebensraten bei lokal fortgeschrittenen und Hochrisikokarzinomen im Langzeitverlauf

Gesundheit nach 10 Jahren

 Biochemische Rezidivfreiheit Krankheitsspezifisches Überleben
pT2 (Tumor nur innerhalb der Prostata)87 %98 %
pT3a (Tumor infiltriert die Kapsel)53 %98 %
pT3b (Tumor infiltriert die Samenblase)28 %87 %
pT4 (Tumor infiltriert die Umgebung)6 %77 %

Quelle:   Isbarn, H., et al. (2009)

Strahlentherapie: Hohe Heilungsrate bei früher Behandlung

Auch nach einer Strahlentherapie, einer HDR- oder LDR-Brachytherapie ist der PSA-Wert der wichtigste Marker für die Einschätzung der Heilung. Die Aussagekraft eines PSA-Wertes ist allerdings eine andere. Da ein echter „Null-Wert“ nicht üblich ist, sind Rezidive gemäß ASTRO Kriterien schwerer zu erkennen als nach einer operativen Therapie. Dennoch verläuft die Heilung nach einer Brachytherapie langfristig ähnlich wie nach der vollständigen Entfernung der Prostata. Die Heilungsrate hängt davon ab, wie früh der Tumor erkannt wurde: Je früher, desto höher ist auch nach einer Brachytherapie die Heilungsrate.


Weitere Informationen

Fakten zur Erhaltung zu Kontinenz und Potenz auf unserer Website für Patienten

Martini-Klinik

Value-based Healthcare

Harvard professor, Michael E. Porter, PhD shows clinics which know their results. One of them: the Martini-Klinik.

21.57 minutes