MRT-Fusionsbiopsie mit Bildspeicherung
Bei der Fusionsbiopsie wird aus einer konventionellen Ultraschallaufnahme in Sekundenschnelle ein dreidimensionales Bild der Prostata errechnet und in das Livebild eingespielt (3D-TRUS-Biopsie). Gleichzeitig wird auch das Bild der Magnetresonanztomographie (MRT) mit dem Live-Ultraschallbild kombiniert, sodass beide Bilder des Organs genau übereinanderliegen. In der Fusionsbiopsie können so bestimmte anatomische und funktionelle Aspekte von definierten Arealen innerhalb der Prostata besser sichtbar gemacht, Informationen über suspekte Areale aus den zwei Verfahren können so während der Biopsie kombiniert genutzt werden.
Da verändertes Gewebe nun besser zu erkennen ist, kann der Arzt es bei der Probenentnahme jetzt exakter mit der Biopsienadel ansteuern. Durch die digitale Speicherung der Entnahmeorte der Biopsien können auffällige Ergebnisse zum Beispiel im Falle einer erneuten Biopsie im Rahmen der Aktiven Überwachung wieder gezielt aufgesucht werden.
In der Martini-Klinik kann die MRT-Fusionsbiopsie durch unterschiedliche Geräte sowohl als transrektale Biopsie über den Enddarm als auch als transperineale Biopsie über den Damm erfolgen.
Zur Planung der Fusionsbiopsie wird die Radiologie des UKE die Bilder begutachten und bewerten. Das wird ein paar Tage in Anspruch nehmen. Wenn Sie die MRT-Bilder im UKE erstellen lassen, erfolgt die Beurteilung der Radiologen kurzfristig und wird uns mittels der elektronischen Patientenakte umgehend zur Verfügung gestellt.