Eine Klinik des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Eine Klinik des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Martini-Klinik

Anschlussheilbehandlung

Gegebenenfalls kommt für Sie eine ambulante oder stationäre Rehabilitation in Frage. Nach der radikalen Prostatektomie steht Ihnen eine Anschlussheilbehandlung zu. In der Regel dauert eine solche Rehabilitationsmaßnahme drei Wochen. Sie beginnt in der Regel frühestens drei Wochen nach Ihrem Klinikaufenthalt. 

Zuständig für diese Reha-Maßnahme ist die Deutsche Rentenversicherung, auch wenn Sie privat versichert sind. Wenn Sie Beamter sind, ist sowohl die Beihilfe, als auch die private Krankenversicherung zuständig. Sollten Sie eine Anschlussheilbehandlung wünschen, ist es organisatorisch notwendig, dies schon in den ersten Tagen des stationären Aufenthaltes mitzuteilen. Ansprechpartner ist das AHB-Team.

Für die Anmeldung benötigen wir (ohne diese Angaben ist keine AHB-Anmeldung möglich): 

  • den Namen Ihres Rentenversicherungsträgers
  • Ihre Renten­versicherungs­nummer (Angaben hierzu finden Sie auf Ihrem Renten­informations­schreiben oder Rentenbescheid-Ausweis)
  • den Namen der privaten Krankenversicherung und Ihre Versicherungsnummer
  • (bei Beamten) den Namen der Beihilfekasse und Ihre Personalnummer 

Für die Anschlussheilbehandlung nach radikaler Prostatektomie gibt es viele spezialisierte Einrichtungen. Unser AHB-Team berät und unterstützt Sie gern bei der Organisation und Planung. Eine Kollegin unseres AHB-Teams wird zu Beginn Ihres Aufenthalts auf Sie zukommen und Sie über die Möglichkeiten der Anschlussheilbehandlung informieren.

mk-ahb(at)uke.de

Anschlussheilbehandlung oder ambulante Maßnahmen?

Eine Anschlussheilbehandlung ist nicht zwingend medizinisch notwendig. Prinzipiell kann Schließmuskeltraining auch ambulant und heimatnah durchgeführt werden.  

  • In der Regel können Sie physiotherapeutische Einzeltermine vom Urologen oder Hausarzt verschrieben bekommen. Eine urologische Tagesreha ist nur in wenigen Städten vorhanden.

Doch Sie haben eine große OP hinter sich. Wenn Sie möglichst schnell wieder auf die Beine kommen wollen, kann eine AHB Sie gezielt bei der Therapie zur Kontinenz und Potenz, der Wiederherstellung Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und Ihrem psychischen Wohlbefinden unterstützen.  Folgende Maßnahmen sind in der Regel enthalten:

  • Medizinisches Bewegungs- und aufbautraining
  • Spezielles Beckenboden-/Schließmuskeltraining
  • Einzel-/ Gruppenkrankengymnastik, Massagen, physikalische Therapien
  • Inkontinenzberatung, Lebensführung nach Krebs, Sexualität-Partnerberatung
  • Stressbewältigung – erlernen von Entspannungsmethoden
  • Ernährungs-/ Gesundheitsschulung bei Krebserkrankung, Lehrküche
  • Seminare zu sozialen Themen (Schwerhinderung, Wiedereingliederung, Rentenfragen)
  • Krankheitsbewältigung – psychologische Unterstützung

Wichtiger Hinweis

Bitte beachten Sie, dass die Beantragung einer Anschlussheilbehandlung nach der Entlassung nicht mehr möglich ist!

Am Anfang hab ich gedacht, ich krieg das schon irgendwie alleine hin. Aber die Reha hat mir richtig geholfen – körperlich, aber auch seelisch.

Thomas B.

Besonders geholfen haben mir die Gespräche mit den Psychologen und die Offenheit, mit der hier über alles gesprochen werden konnte.

Uwe K.

Wir sind für Sie da!

Martini Klinik Ambulanz Teammitglied Susanne Wittneben
Martini Klinik Ambulanz Teammitglied Randi Sandven-Fischer
Martini Klinik Ambulanz Teammitglied Manja Otto

Weiterführende Links

Je früher, desto bessere Erfolge
Die Rehabilitation spielt eine wichtige Rolle bei Prostatakrebs. Prof. Ullrich Otto von den Kliniken Hartenstein erklärt im Interview, warum die Reha ratsam ist, manche Männer zögerlich sind, wer sich um die Anträge kümmert und wann sie am besten beginnt.

Reha bei Prostatakrebs – das kommt nach dem Klinikaufenthalt!
Wie geht es für Patienten mit Prostatakrebs nach dem Klinikaufenthalt weiter? Ist eine Reha notwendig? Erfahren Sie, was in dieser Phase wichtig ist.

Auf Beckenboden spezialisierte Therapeut:innen

Antrag auf Schwerbehinderung

Den Antrag auf Schwerbehinderung wird von Ihnen selbst, von Zuhause aus gestellt. Der Antrag kann über die verschiedenen Sozialverbände Ihres Bundeslandes (z.B. Landes/Versorgungsamt für Soziales und Familie) gestellt werden. Sie finden online die richtige Webseite in der Regel über die Suche „Schwerbehinderung … (Ihr Bundesland einfügen).