Eine Klinik des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Eine Klinik des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Patient und Begleitung im Gespräch mit einem Arzt

Therapie­entscheidung bei einem Prostata­krebs mit mittlerem Risiko

Folgende Parameter weisen auf einen Prostatakrebs vom mittleren Risikotyp hin: PSA >10-20 ng/ml  und/oder Gleason-Score 7 (3+4=7a oder 4+3=7b) und/oder Tumorkategorie cT2b (tastbarer Tumor in mehr als 50% eines Prostataseitenlappen). 

Operation (radikale Prostatektomie)

Die vollständige operative Entfernung der Prostata (RPE) ist eine primäre Therapieoption für Patienten mit klinisch lokal begrenztem Prostatakarzinom aller Risikogruppen und stellt somit eine der wesentlichen Therapieoptionen für Patienten mit einem Prostatakarzinom vom mittleren Risikotyp dar. 
Radikale Prostatektomie

Strahlentherapie

Neben der operativen Entfernung der Prostata kann auch die Strahlentherapie bei allen Risikogruppen eine geeignete Primärtherapie sein. Die Bestrahlung von außen (perkutan), kann durch eine Bestrahlung von innen (brachy) ergänzt werden. 
Strahlentherapie

Martini-Klinik

Ihr Ansprechpartner

PD Dr. Felix Preisser
Oberarzt

Privatsprechstunde
+49 (0)40 7410-51300

Ihre Fragen sind willkommen
info(at)martini-klinik.de

HDR-Brachy-Therapie

Die Brachytherapie ist eine Strahlentherapie von innen. Es gibt eine LDR und eine HDR (High-Dose-Rate)-Brachytherapie. Die HDR-Therapie, also die temporäre Implantation einer höher dosierten Strahlenquelle kann auch bei mittel- und hochaggressiven Tumoren eingesetzt werden. Bei der HDR-Therapie wird eine Strahlenquelle unter Narkose eingeführt und nach wenigen Minuten wieder entfernt. Dieser Eingriff wird nach einer Woche wiederholt und in der Regel von einer Strahlentherapie durch die Haut begleitet.

Brachytherapie

Fokale Therapie

Bei den meisten Patienten mit einem Prostatakarzinom muss die gesamte Prostata behandelt werden, weil in über 80 % der Fälle viele Tumorherde über die gesamte Prostata verteilt sind. Ist jedoch der Tumor unifokal auf einen Herd oder auf ein Areal, z.B. einen Prostataseitenlappen begrenzt und ist Ihr PSA-Wert unter 15 ng/ml, so kann der Tumor auch gezielt also fokal entfernt werden ohne die restliche Prostata zu behandeln oder zu entnehmen. 
Fokale Therapie


Therapieentscheidung bei früh entdecktem Prostatakrebs
Therapieentscheidung bei einem Hoch-Risiko-Prostatakrebs

Welche Therapieoptionen habe ich bei einem Niedrig-Risiko-Prostatakrebs?

Folgende Parameter weisen auf einen Prostatakrebs mit einem mittleren Risiko hin: Tumorkategorie cT2b oder Gleason-Score 7 oder PSA >10-20 ng/ml.

Die operative Entfernung der Prostata (Prostatektomie) ist eine primäre Therapieoption für Patienten mit klinisch lokal begrenztem Prostatakarzinom aller Risikogruppen. Auch die Strahlentherapie kann bei allen Risikogruppen eine geeignete Primärtherapie sein. Die Bestrahlung von außen (perkutan), kann durch die HDR-Brachytherapie ergänzt werden. Ist der Tumor auf ein Areal begrenzt kann auch die lokale Entfernung nur des Tumorherdes (Fokale Therapie) eine Option sein.