Aktuelle Ergebnisse zur PSA-basierten Früherkennung des Prostatakarzinoms
Zusammenfassung der im Februar 2014 erschienen Veröffentlichung
Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebsart und dritthäufigste Krebstodesursache bei Männern in westlichen Industrieländern. Die Einführung der PSA-basierten Früherkennung des Prostatakarzinoms hat in Nordamerika die Sterberate an diesem Tumor reduziert. Neben dem Vorteil einer früheren Erkennung relevanter Karzinome besteht aber die Gefahr der Überdiagnose und Übertherapie sehr früher Tumoren. Die sichere Stratifizierung von Patienten mit einem klinisch indolenten Prostatakarzinom in aktive Überwachungsprogramme (active surveillance) stellt hier den Schlüssel zur Vermeidung einer Übertherapie solcher Tumoren dar. Parallel zur verbesserten Abschätzung der Tumoraggressivität müsste auch über eine Ausweitung des PSA-Screenings diskutiert werden, um die weiterhin hohe Zahl der palliativen Therapien, Metastasen und Prostatakarzinomtodesfälle durch zu späte Diagnosen zu reduzieren.
Weiterführende Links
- Literatur Dezember 2013: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit nach Beenden des PSA Screenings an Prostatakrebs zu sterben?
- Literatur August 2013: Regelmäßiges PSA Screening erhöht Überlebenschance
- Literatur Mai 2013: Zusammenhang von PSA-Wert und Prostatakrebs-bedingtem Versterben
- Literatur April 2013: Niedriger PSA-Ausgangswert deutet zu besseren Überlebenschancen
- Literatur November 2012: Durch regelmäßiges Screening Metastasenrisiko senken
- Literatur Juni 2012: American Urological Association Meeting im Mai 2012, Atlanta